16-jähriger Lenker bleibt verschwunden
Der 16-jährige Autolenker, der am Dienstag nach einem schweren Unfall geflüchtet
war, bleibt weiter verschwunden. Der Beifahrer befindet sich nach wie vor in
Lebensgefahr.
Zeugen wollten den jungen Asylwerber aus dem Bezirk Mürzzuschlag in einem Lokal
in der Nähe seines Wohnorts gesehen haben. Er dürfte eine blutende Verletzung am
Kopf davongetragen haben. Sein 16-jährigen Beifahrer schwebte noch immer in
Lebensgefahr.
Der Unfall hatte sich Dienstagmittag am Ortsrand von Hartberg ereignet: Der von
dem Burschen gelenkte, mit vier Personen besetzte Kleinwagen kam vermutlich
infolge überhöhter Geschwindigkeit in einer Kurve von der Fahrbahn ab,
überschlug sich mehrmals und blieb im Straßengraben liegen. Ein 16-Jähriger
Mitfahrer war aus dem Wagen geschleudert worden - er wurde mit
lebensgefährlichen Verletzungen ins LKH Graz geflogen und war laut Polizei auch
am Mittwoch noch nicht über dem Berg. Zwei weitere Insassen, Afghanen im Alter
von 17 und 19 Jahren, wurden mit leichteren Verletzungen in die Krankenhäuser
von Hartberg und Oberwart gebracht.
Unklar war zunächst, wer den Unfallwagen gelenkt hatte. Bald fand die Polizei
heraus, dass der Lenker nach dem Crash geflüchtet war. Dies wurde auch vom
17-jährigen Beifahrer bestätigt, der gegenüber der Polizei später angab, er habe
gesehen, wie der Lenker - es handelt sich um einen noch nicht 17-Jährigen
gebürtigen Bosnier aus dem Bezirk Mürzzuschlag - von einem Mopedfahrer an der
Unfallstelle abgeholt worden war. Auch in einem Lokal in seinem Heimatort soll
er nach dem Crash gesehen worden sein.
Spritztour
Wie die Ermittlungen ergaben, gehörte der Wagen nicht dem 16-jährigen Lenker,
der noch keinen Führerschein besitzt, sondern den Eltern einer Bekannten. Diese
hatte dem Jugendlichen Dienstag früh die Schlüssel gegeben, der daraufhin mit
seinen Fußball-Freunden eine Spritztour nach Graz und nach Hartberg unternahm.
quelle:
www.kleinezeitung.at
Crew: Cpt.
Seidl, HEMS
Ulreich, NA Dr.
Glaser
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